Die Tiefenpsychologie ist ein Teilgebiet der Psychologie, das sich mit dem Unbewussten und dessen Einfluss auf das menschliche Verhalten und Erleben befasst. Der Begriff geht auf den Psychiater Eugen Bleuler zurück, wurde aber durch Sigmund Freud, Carl Gustav Jung und andere prominente Denker des 20. Jahrhunderts weiterentwickelt. Im Zentrum meiner therapeutischen Arbeit steht die Annahme, dass viele psychische Probleme ihre Wurzeln in unbewussten Konflikten, verdrängten Gefühlen oder ungelösten Traumata haben. In meiner Praxis in Wiesbaden orientiere ich mich am Menschenbild der Tiefenpsychologie, die den Menschen als ein Wesen betrachtet, dessen Psyche in mehreren Schichten aufgebaut ist, wobei das Bewusstsein nur die oberste Schicht darstellt. Darunter liegen das Vorbewusste und das Unbewusste, welche von archetypischen Strukturen, persönlichen Erinnerungen und kollektiven Erfahrungen geprägt sind.
In meiner Praxis in Wiesbaden hat mich das Konzept von Carl Gustav Jung sehr inspiriert. Er ist ein Schüler Freuds und Begründer der Analytischen Psychologie und erweiterte das Konzept der Tiefenpsychologie durch die Einführung des kollektiven Unbewussten. Dieses Konzept betont, dass alle Menschen archetypische Bilder und Symbole teilen, die sich über Generationen hinweg entwickelt haben. Jung sah das Unbewusste nicht nur als Speicher von Verdrängtem, sondern auch als Quelle von Kreativität und Weisheit. Diese Perspektive unterscheidet sich grundlegend von der psychoanalytischen Sichtweise Freuds, die das Unbewusste vor allem als Hort von Konflikten und Trieben betrachtete.
Als Therapeut verfolge ich das Ziel dem Klienten Zugang zu den verborgenen Schichten seiner Psyche zu verschaffen und eine Balance zwischen Bewusstsein und Unbewusstem herzustellen. Dabei ist der Prozess stark individualisiert und richtet sich nach den spezifischen Bedürfnissen und Anliegen meiner Klienten.
Der erste Schritt gemäß einer solchen Therapie ist die Anamnese und Diagnostik, bei der die Vorgeschichte der Klienten, ihre aktuellen Probleme und ihre persönlichen Ziele erfasst werden. Hierbei legt Jung großen Wert auf die Symbolsprache des Klienten, die sich in Träumen, spontanen Assoziationen und künstlerischen Ausdrucksformen zeigt. In der Tiefenpsychologie achte ich als Therapeut darauf, wie archetypische Muster im Leben des Klienten auftreten, um Hinweise auf tiefere Konflikte oder Entwicklungspotenziale zu gewinnen.
Im weiteren Verlauf kommen verschiedene therapeutische Techniken zum Einsatz. Zum Beispiel die lebensgeschichtliche Analyse und die Traumarbeit, bei der Träume als Botschaften des Unbewussten interpretiert werden. Jung betonte, dass Träume nicht nur Wunschvorstellungen, sondern auch wertvolle Hinweise für die persönliche Entwicklung liefern können. Dies sind wichtige Aspekte der Tiefenpsychologie meiner Arbeit in Wiesbaden. Eine weitere Methode ist die aktive Imagination, bei der der Klient ermutigt wird, Bilder oder Szenen aus seinem Inneren bewusst zu erleben und zu erkunden. Diese Technik fördert den Dialog zwischen Bewusstsein und Unbewusstem und hilft, innerpsychische Spannungen zu lösen.
Hypnose wird als ergänzendes Werkzeug der Tiefenpsychologie in meiner Praxis in Wiesbaden eingesetzt, um einen vertieften Zugang zum Unbewussten zu ermöglichen. In einem Hypnotischen Zustand, der durch tiefe Entspannung und fokussierte Aufmerksamkeit gekennzeichnet ist, wird das Alltags-Bewusstsein gedämpft, wodurch unbewusste Inhalte leichter an die Oberfläche treten können. Dies bietet die Möglichkeit, verdrängte Erinnerungen, Gefühle oder Konflikte zu entdecken und zu bearbeiten.
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